Bevor am Montag mit dem Start der besten Comedy aller Zeiten1 auch die TV-Serien-Saison in den USA so richtig startet, hier meine Meinung zu den bisherigen Frühstarts der neuen Serien.
Diese beruht allerdings nur auf ein paar wenigen Folgen, kann sich also noch ändern – in die eine und in die andere Richtung…
90210: Das „Beverly Hills“ ist weg, die Postleitzahl bleibt. Ist ja auch hipper. Nur so mit Zahlen. Es geht um das Leben an und um eine Schule voll Reicher in Beverly Hills. Eben genauso, wie damals. Nur hipper. In diesem „Reboot“ der Serie aus den 90ern darf man noch schöneren Menschen beim Leben zugucken. Ich hatte mit viel Schlechterem gerechnet bei der Serie. Es bleibt eine Reiche-Kids-und-ihre-Welt-Serie2, aber irgendwie kann man sie sich ansehen, noch zumindest. Und immerhin hat Veronica-Mars Rob Thomas den Reboot entwickelt..! [#]
Privileged: Bleiben wir beim gleichen Sender und bei ähnlicher Thematik. Steinreiche Frau hat zwei verdorbene Enkelinnen und engagiert Tutorin für sie, damit die beiden gute Noten für die Unibewerbung schaffen. Auch hier, eigentlich klassischer Fall von: Kennen wir schon, hatten wir schon. Aber zum Glück hat diese Version des Stoffs eine herausragende Hauptdarstellerin, die mit ihren wunderbaren Monologen häufig die Serie allein bespielt. Ich find’s ganz ansehbar. [#]
True Blood: Vampirserien kommen jedes Jahr neu, oder? Diese hier läuft allerdings auf HBO, was ja schon prinzipiell „wahrscheinlich gut“ vermuten lässt. Und es wird zu einem „tatsächlich gut“, denn die Serie ist sehr unterhaltsam. In der Welt von True Blood leben Vampire friedlich unter Menschen, nachdem ein synthetischen Blut erfunden wurde. Es geht um Sookie, ihres Zeichens gedankenlesende Kellnerin, die den neuen und einzigen Vampir im Ort kennenlernt. Die Story hat ihren Reiz und die Umsetzung ist auch sehr gut. [#]
Fringe: Einen ziemlichen Hype gab es um diese neue Serie von Kultproduzent J. J. Abrams. Grenzwissenschaftlich wird „The Pattern“ untersucht, eine Ansammlung kurioser Geschehnisse in der Stadt. Akte X 2.0 vs. Eureka vs. Verschwörungstheorie vs. Charaktere. Rockt. Natürlich. [#]
How Not To Live Your Life: In dieser BBC-Three-Serie geht’s um Don. Don ist ein Dickhead. Er kriegt nicht bis überhaupt nichts hin. Als seine Großmutter stirbt erbt er ihr „massiv free house“3. Von wegen free: Es ist noch nicht abbezahlt. Er braucht also einen Untermieter, zwecks Finanzierung – Job hat er schließlich auch verloren. Und das Universum lässt natürlich seine heimliche Jugendliebe Abby bei ihm einziehen. Und so nimmt das grausame Schauspiel seinen Lauf. Don stolpert von einer bescheuerten Situation in die nächste, malt sich J.D.-esk „things, not to do in this situation“ aus und macht alles nur immer schlimmer. Mit anderen Worten: Großartig! Britische Comedy wie man sie sich vorstellt (und wünscht). [#]
Durchgefallen ist bei mir allerdings die Sitcom „Do Not Disturb“ über eine Hotelverwaltung. Zu oberflächlich, nicht-witzig und schlecht besetzt.
Und über „Mutual Friends“ muss ich mir erst noch mein Urteil bilden… [#]
- How I Met Your Mother natürlich, was sonst?
- Die lange nicht an The O.C. rankommt!
- samt ‚creepy‘ Altenpfleger, der sich partout weigert zu gehen.